Wie Flownative tickt: Einsicht in Kundenprojekte

Wie Flownative mit Beratung und Hosting der Immobilien-SaaS-Lösung etg24.de ermöglicht, schnell zu skalieren

etg24 ist eine SaaS-Lösung für Immobilienverwalter und war der erste Anbieter für Online-Kundenportale, welche speziell auf die Verwaltung von Immobilien zugeschnitten sind. Technisch basiert die Plattform auf dem Application Framework Flow und ist seit den ersten Schritten in jeder Hinsicht gewachsen.

Seit längerem setzt Aimo Künkel, CTO von etg24, auf Flownative Beach. Mit uns hat er über die Vorteile von Flownative als Partner und ihre Erfolgsgeschichte gesprochen.

13. Juni 2025

Über 1000 gewerbliche und private Vermieter setzen inzwischen auf etg24.de

"Die Zusammenarbeit mit Flownative fühlt sich eher an wie unter gleichgesinnten Profis, nicht wie mit einem typischem Dienstleister. Wenn wir uns zusammensetzen, gibt es keinen Umweg über Planungsmeetings oder Projektmanager. Es wird direkt über Technik geredet und wie man Probleme lösen kann."

Eine klare Aussage von Aimo Künkel, CTO von etg24 – das ist für ihn der Punkt, der die Partnerschaft zwischen seinem Unternehmen und Flownative so besonders macht. Eine Partnerschaft, die auf technischer Expertise, gegenseitigem Vertrauen und einem gemeinsamen Verständnis davon basiert, wie moderne Software entstehen sollte.

Von der einfachen Login-Seite zur komplexen Branchenlösung

Die Geschichte von etg24 beginnt 2008 mit einem vergleichsweise bescheidenen Projekt: Eine Webseite für eine Immobilienverwaltung, die ihren Kunden einen passwortgeschützten Bereich zur Verfügung stellen wollte. "Das soll aber nicht jeder können", erinnert sich Künkel an die Anforderung. "Sowas wie eine Teilungserklärung oder den Wirtschaftsplan, das will man nicht öffentlich zugänglich machen."

Was damals innovativ klang – ein Login-Bereich für Kunden einer Immobilienverwaltung – ist heute der Standardzugang zu einer der umfassendsten SaaS-Plattformen der Branche. Über 1.000 Immobilienverwaltungen in Deutschland nutzen die Software von etg24 inzwischen als integralen Bestandteil ihres Tagesgeschäfts. Mehrere hunderttausend Nutzer greifen monatlich auf das System zu, das mittlerweile weit mehr kann als nur Dokumente bereitzustellen.

"Es hat angefangen mit: Wir stellen mal ein paar PDFs bereit", schmunzelt Künkel. "Und jetzt machen unsere Kunden mittlerweile praktisch alles damit. Alles, was eine Immobilienverwaltung tut, kann man als Prozess in unserer Software direkt machen."

Aimo Künkel schafft mit einem kleinen Team Großes

Foto: etg24 GmbH

David gegen Goliath – wie ein kleines Team Großes schafft

Wenn man die beeindruckenden Zahlen hört – über 500 einzigartige Seiten im System, eine Datenbank von mehreren hundert Gigabyte und rund 300 Datenbank-Queries pro Sekunde – erwartet man dahinter ein großes Entwicklungsteam. Doch genau hier wird es interessant.

"Wir haben ein eigentlich völlig marktunübliches Verhältnis zwischen Manpower und Produktgröße", erklärt Künkel nicht ohne Stolz. "Wir haben viel weniger Leute, als man erwarten würde, und kriegen viel mehr auf die Reihe, als man typischerweise als deutsches Software-Unternehmen unserer Größe schaffen würde."

Diese außergewöhnliche Effizienz hat ihre Wurzeln in der Unternehmenskultur: "Einer der Gründe für unseren Erfolg ist, dass wir schon immer gebootstrapped sind. Wir haben keine Investoren, sind gründergeführt. Das hat unsere Ingenieurs- und Unternehmenskultur massiv geprägt und ist eine Einstellung, die uns mit Flownative verbindet." Im Klartext bedeutet das: Alles so schlank wie möglich halten und sich auf das konzentrieren, was den eigentlichen Kern des Geschäfts ausmacht.


» Flownative löst immer wieder ganz fundamentale Probleme für uns «

Aimo Künkel, CTO, etg24.de

Für diese Strategie brauchte etg24 einen verlässlichen technologischen Unterbau. Die Reise begann mit TYPO3, führte aber schnell zum Flow Framework. Anders als die meisten Anwender setzt etg24 dabei fast ausschließlich auf Flow, nicht auf das CMS Neos.

"Wir sind einer der vielleicht eher wenigen Anwender, die ganz massiv auf Flow setzen, aber überhaupt nicht auf Neos", erläutert Künkel. "Bei uns ist alles eine Software und keine Website – alles fängt mit einem Login an."

Die Entscheidung für Flow hat sich über die Jahre als goldrichtig erwiesen: "Flow ist immer noch da. Flow ist immer noch gut. Flow ist immer noch modern. Und das, nach mehr als zehn Jahren! Wir sind mega happy mit der Entscheidung."

Doch selbst mit einem hervorragenden Framework stößt ein kleines Team irgendwann an Grenzen – besonders wenn es um tiefgreifende Framework-Optimierungen, Performance-Tuning oder moderne Infrastrukturkonzepte geht. Hier kam Flownative ins Spiel.

"In größeren Unternehmen werden solche Herausforderungen traditionell damit gelöst, dass man wahnsinnig viel Manpower drauf wirft und dann wartet, bis es fertig ist", erklärt Künkel. "Das ist extrem teuer, aber oft halt einfach machbar, weil man ein Geschäftsmodell fährt, wo eine gigantische Marge und gigantische Scale herrscht. Das ist bei uns in einem Nischenmarkt einfach nicht der Fall."

Wie die Zusammenarbeit konkret funktioniert

Was anfangs mit einzelnen Beratungsleistungen begann, entwickelte sich über die Jahre zu einer engen Partnerschaft. Besonders in Erinnerung geblieben ist Künkel ein Projekt zur Konsolidierung der Code-Basis:

"Wir wollten eine Monorepo-Strategie fahren und hatten irgendwie acht Git-Reposiories, die wir zusammenführen wollten. Natürlich mit möglichst wenig Refactoring-Aufwand. Wir haben bei Flownative angefragt, und ein paar Tage später gab es einen Pull Request, der alles so angepasst hat, dass es einfach funktioniert – genau so, wie wir das haben wollten. Wir haben unsere Git-History von den ganzen anderen Repos mit übernommen. Das ist halt perfekt."

Ein weiterer Meilenstein war der Umzug auf Flownative Beach. Die Vision war klar: Eine moderne, skalierbare Infrastruktur ohne den Overhead eines eigenen DevOps-Teams.


» Wir mussten es uns nicht beibringen, wir müssen es nicht verstehen, und es funktioniert einfach trotzdem «

Aimo Künkel, CTO, etg24.de

"Wir wollten eine moderne Cloud-Infrastruktur haben – der Server soll stateless sein, und wenn man ihn einfach ausmacht und wegschmeißt und einen neuen hochfährt, dann geht's einfach weiter", beschreibt Künkel. Die Alternative wäre gewesen, AWS- und Kubernetes-Spezialisten einzustellen und ein Jahr in den Aufbau einer eigenen Infrastruktur zu investieren.

"Mit Flownative haben wir in der Zusammenarbeit relativ schnell und günstig ein Ergebnis gehabt, wo wir wahnsinnig viel Kompetenz einfach komplett skippen konnten. Wir mussten es uns nicht beibringen, wir müssen es nicht verstehen, und es funktioniert einfach trotzdem. Und wir haben trotzdem ein gutes Gefühl damit, dass es läuft."

"Ich arbeite sehr ungern mit Agenturen zusammen"

Was die Partnerschaft mit Flownative für etg24 besonders wertvoll macht, ist die Art der Zusammenarbeit. Künkel beschreibt es so: "Grundsätzlich muss ich sagen, ich arbeite sehr ungern mit Agenturen zusammen. Es liegt im Normalfall daran, dass ich als Teil eines Bootstrap-Unternehmens mit Leuten, die einfach sehr enthusiastisch an dem arbeiten, was sie tun, nicht so gerne mit Dienstleistern zusammenarbeite, wo das Geschäftsmodell der zentrale Faktor ist."

Die Erfahrung mit Flownative ist anders: "Die Zusammenarbeit mit Flownative fühlt sich eher an wie unter gleichgesinnten Profis, nicht wie mit einem typischem Dienstleister. Wenn wir uns zusammensetzen, gibt es keinen Umweg über Planungsmeetings oder Projektmanager. Es wird direkt über Technik geredet und wie man Probleme lösen kann. Dabei fällt dann auch ab, dass man das Ganze irgendwie als Projekt organisieren muss und dass Rechnungen geschrieben werden und so weiter. Aber es fühlt sich nie so an, als wenn es das ist, worum es eigentlich geht."

Auch beim Thema Datenschutz spielt das gegenseitige Vertrauen eine wichtige Rolle: "Es gibt eine Sache, die aus juristischer Perspektive ganz oft vernachlässigt wird, und das ist das menschliche Vertrauen. Das Vertrauen ist bei uns deswegen da, weil wir kulturell einfach einen Fit haben."

Wenn es brennt, ist Flownative zur Stelle

Besonders bewährt hat sich die Partnerschaft in kritischen Situationen. Nach dem Umzug zu Flownative Beach traten unerwartete Probleme auf, die im Vorfeld nicht hätten getestet werden können.

"Wir hatten diverse Probleme, die man nicht hat kommen sehen können", erinnert sich Künkel. "Und meinem Empfinden nach habt ihr verstanden, wenn für uns gerade die Hütte brennt. Wenn wir dann im Support-Chat etwas geschrieben haben, kam nach zwei Minuten ein Screenshot aus eurem Observability Tool, und wir konnten loslegen und debuggen."

Gemeinsam in die Zukunft

Für die Zukunft hat etg24 klare Vorstellungen, wie die Zusammenarbeit weitergehen soll. "Wir wollen auf Industriestandards setzen und uns nichts Eigenes drumherum häkeln", fasst Künkel die Strategie zusammen.

Konkret stehen einige Weiterentwicklungen auf der Wunschliste: Eine standardisierte Möglichkeit für REST APIs mit automatischer Swagger-File-Generierung, Serverless-Unterstützung für Flow-Anwendungen und die Integration moderner Datenbank-Technologien. "Wir wollen da definitiv Gas geben", bekräftigt Künkel.

Als Full-Remote-Unternehmen schätzt etg24 dabei besonders, dass auch die Zusammenarbeit mit Flownative reibungslos digital funktioniert: "Wir sind ein Full Remote Unternehmen seit 2018, also nicht wegen oder seit COVID, sondern schon davor. Deswegen läuft bei uns alles online. Und das läuft mit auch mit Flownative einfach auch super. Deswegen fühlt es sich umso mehr natürlich an, mit dem Flownative-Team zusammenzuarbeiten, und da ist umso weniger Differenz zu internen Mitarbeitern."

Eine Partnerschaft für die lange Strecke

Die Geschichte von etg24 und Flownative zeigt, wie ein kleines Team durch strategisches Outsourcing von Framework-Expertise eine sehr erfolgreiche SaaS-Lösung betreiben kann. Aimo Künkel fasst die Erfahrung in einem einfachen Prinzip zusammen:

"Eine der Grundregeln des Long-Term Software-Developments ist: Die Langlebigkeit eines Frameworks ist proportional zum Alter. Das hat sich mit Flow bewahrheitet. Wir arbeiten jetzt schon lange auf der Basis von Flow und sind sehr happy damit – und wir arbeiten im Prinzip seitdem auch schon mit Flownative zusammen und sind auch damit glücklich. Deswegen werden wir auch noch sehr lange weiter auf Flownative setzen."

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